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Was muss ich bei der Mond- und Planetenfotografie beachten?

Dieser Leitfaden für den Einstieg in die Planeten- und Mondfotografie soll einen Überblick über das benötigte Equipment und dessen Handhabung geben.  
 
Die Astrofotografie von Planeten und Mond kann eine lohnende und spannende Art sein, den Nachthimmel zu erkunden. Hier sind einige Dinge, die Du für den Anfang benötigst:
 
Ein Teleskop:
Ein Teleskop mit einer langen Brennweite und einer großen Öffnung ist ideal für die Astrofotografie von Planeten und Mond. Refraktorteleskope ab einer Öffnung von mindestens 80mm sind ein guter Ausgangspunkt. Sehr gute Ergebnisse lassen sich mit Teleskopen ab 200mm Durchmesser und noch größeren Geräten erzielen.
 
Kamera
Planetenkamera

Kamera:
Du kannst für die Astrofotografie entweder eine DSLR-Kamera oder eine spezielle Astronomie-Kamera verwenden. Für die Planeten- und Mondastrofotografie werden Videokameras immer beliebter als Fotokameras, da sie eine Reihe kurzer Videoclips aufnehmen, die zu einem endgültigen Bild mit mehr Details und Klarheit zusammengesetzt werden können.

Teleskop-Montierung:
Eine stabile und robuste Montierung ist für die Astrofotografie von entscheidender Bedeutung, da sie Vibrationen und Verwacklungen verhindert, die Ihre Bilder unscharf machen können. Du kannst zwischen einer äquatorialen und einer alt-azimutalen Montierung wählen, je nachdem, was du bevorzugst.
 
Barlowlinse
Barlowlinse

Kamera-Adapter:
Du benötigst einen Adapter, um die Kamera an deinem Teleskop zu befestigen. Welche Art von Adapter du benötigst, hängt vom Kamera- und Teleskopmodell ab.

Barlow-Linse:
Eine Barlow-Linse ist eine Art optisches Element, das die Brennweite deines Teleskops vergrößert, was zur Vergrößerung der Abbildung beitragen kann.
 
Filter:
Filter können dazu beitragen, die Qualität Ihrer Bilder zu verbessern, indem sie Blendeffekte reduzieren, den Kontrast erhöhen oder unerwünschtes Licht abschirmen. Für die Astrofotografie von Planeten und Mond solltest du einen Planetenfilter oder einen Neutraldichtefilter verwenden.
 
Filter
Polfilter
Laptop und Software:
Um die Kamera anzusteuern, deine Bilder zu bearbeiten und zu stacken, benötigst du einen Laptop und eine Software, wie Adobe Photoshop, Autostakkert, RegiStax oder PIPP.
 
Rote Taschenlampe:
Mit einer roten Taschenlampe kannst du  deine Ausrüstung besser sehen und Einstellungen vornehmen, ohne die natürliche Anpassung deiner Augen an die Dunkelheit zu beeinträchtigen.
 
Geduld:
Schließlich erfordert die Astrofotografie Geduld, denn es kann einige Zeit dauern, bis du die perfekte Aufnahme gemacht hast. Nimm dir also Zeit, experimentiere und habe einfach Spaß!

 

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 Ablauf der Mond- und Planetenfotografie

Im Folgenden findest du eine allgemeine Anleitung für die Aufnahme von Planeten- und Mondastrofotografie mit einer Videokamera (Mond- und Planetenkamera):
 
Stell dein Teleskop mit der Montierung auf: Da Mond- und Planeten helle Objekte sind ist ein dunkler Standort nicht ganz so wichtig, wie bei der Deep Sky Fotografie. Stelle sicher, dass die Montierung stabil und waagerecht ist. Hilfreich ist auch das Sucherfernrohr deines Teleskops auf das Hauptzielfernrohr auszurichten, damit dein Ziel leichter zu finden und zu verfolgen ist.
 
Befestige die Kamera: Als Nächstes befestigst du deine Kamera mit einem Kameraadapter am Teleskop. Vergewissern dich, dass die Kamera fest sitzt und richtig auf das Teleskop ausgerichtet ist.
 
Stell das Teleskop scharf: Verwende den Fokussierknopf deines Teleskops, um den Fokus einzustellen, bis du ein scharfes Bild deines Ziels hast. Du kannst auch eine Bahtinov-Maske oder ein ähnliches Hilfsmittel verwenden, um die Scharfstellung zu erleichtern.
 
Lege die Belichtungseinstellungen fest: Passe die Belichtungseinstellungen deiner Kamera, z. B. Blende, Verschlusszeit, Gain etc. je nach Ziel und Lichtverhältnissen an. Bei der Planeten- und Mondfotografie musst du in der Regel eine kurze Belichtungszeit verwenden. Der Gain muss so eingestellt sein, dass du ein helles Bild erzeugst, wobei nur so hoch geregelt wird, dass das Bild nicht anfängt zu verrauschen. So erhältst du ein scharfes und detailliertes Bild. Je nach Wetter und Seeing Lage musst du die Einstellungen jeweils neu anpassen.
 
Nehme Videoclips auf: Nimm mehrere Videoclips von deinem Zielobjekt auf, die in der Regel 1 bis 2 Minuten Länge haben sollten. Bei Planeten bietet es sich an mehrere kurze Videoclips aufzunehmen. Im Nachhinein kann im Laufe der Bildbearbeitung dann entschieden werden, welcher Clip am vielversprechendsten ist. Wichtig ist hierbei einen Moment mit möglichst wenig Luftunruhe (wenig Flimmern) und einem guten Schärfepunkt zu treffen.
 
Im Anschluss können Aufnahmen aus den Clips dann mit den oben genannten Softwares gestackt und bearbeitet werden.

Astrofotografie erfordert Übung und Geduld. Lass dich nicht entmutigen, wenn deine ersten Bilder nicht perfekt sind – experimentiere weiter und lerne aus den ersten Ergebnissen. Mit der Zeit und etwas Übung wirst du in der Lage sein, atemberaubende Bilder aus dem Sonnensystem zu machen.
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