Der MaxBright® II Binokular-Ansatz von Baader Planetarium ist das Ergebnis von über 30 Jahren Erfahrung im Bau astronomischer Binokularansätze und hebt sich in zahlreichen Details von der günstigeren Konkurrenz ab.
MaxBright® II Binokular Highlights
- Das Gehäuse, das die 27mm großen Prismen beherbergt, wird mit Baader Planetariums eigenen Druckgussformen gefertigt, nach original Carl Zeiss Konstruktionszeichnungen vom Großfeld-Binokular. Die griffige Belederung gibt zusätzlichen Halt, wenn Sie das Binokular mit schweren Okularen in der Hand halten.
- Okularseitig fallen sofort die neu gestalteten, selbstzentrierenden Clicklock®-Okularklemmen mit Dioptrieneinstellung auf. Durch das ergonomische Design können Sie auch im Dunkeln Klemmung und Dioptrienausgleich blind unterscheiden. Dank Edelstahl-Okularfassungen bieten die Clicklock® Klemmen höchste Stabilität. Die hochwertigen Okularklemmen sind nur der letzte Teil des präzise kollimierten optischen Systems, das für höchste Vergrößerungen ausgelegt ist. Nur so sind das plastische, fast dreidimensionale Bild und das entspannte Beobachten möglich, das man von einem Binokularansatz erwartet.
- Im Maxbright® II sind alle optischen Flächen 7-lagig Mehrschicht-entspiegelt. Die Prismenstühle (Halterungen) entsprechen jetzt der Konstruktion im Mark V Großfeld-Binokular. Die freie Öffnung beträgt teleskopseitig 26 mm und okularseitig 25,5mm – damit werden sogar 35mm Eudiaskopische Okulare ohne Vignettierung ausgeleuchtet. Im Vergleich zu Modellen mit kleineren Prismen können Sie so bei gleicher Vergrößerung einen deutlich größeren Himmelsausschnitt überblicken – ähnlich wie mit dem Mark V Großfeld-Binokular.
- Teleskopseitig stehen wahlweise eine T-2-Überwurfmutter oder eine Ringschwalbe mit original Zeiss Mikrobajonett zur Verfügung – beide Anschlussmöglichkeiten sind im Lieferumfang enthalten und ermöglichen eine kurzbauende Adaption an alle gängigen Gewinde sowie Baader Plamnetarium T-2-Prismen und -Spiegel. Gegenüber fest verbauten Steckhülsen spart das effektiv einiges an Baulänge. Das MaxBright® II ist mit allen Baader Glaswegkorrektoren® kompatibel. Diese Korrekturlinsensysteme – nach Optikrechnung von Carl Zeiss – verlagern den Fokus nach außen, sodass Sie auch trotz der rund 11 cm Backfokus (den noch vorhandenen Fokussierbereich) des Binokulars sicher in den Fokus kommen. Außerdem gleichen sie den Farbfehler aus, der an Teleskopen zwischen f/4 und f/7 sonst durch die Prismen eingeführt würde. Glaswegkorrektoren® sind keine einfachen Barlowlinsen, auch wenn sie ihnen ähneln.
Binokulare Ansätze und Zubehör
Beim einäugigen Sehen nutzen Sie Ihr Gehirn nur zu einem Bruchteil seiner “Rechenkapazität”. In der Tat existiert im Gehirn eine “Notschaltung”, damit auch einäugig gewonnene Bildinformationen auf beide Hirnhälften verteilt werden können, allerdings hat das Gehirn so keine Möglichkeit, die “Bildfehler” und vor allem das “Nervenrauschen” richtig zu interpretieren, welches beim Energietransport zwangsläufig auftritt – genauso wie bei einem CCD-Bild!
Genauso wie Sie als Besitzer einer CCD Kamera oder Webcam am Monitor mehrere Aufnahmen überlagern, d.h. Bilder “verarbeiten”, so kann auch das Gehirn beim beidäugigen Sehen die unterschiedlichen Informationen aus beiden Augen überlagern und auf diese Weise – in Millisekunden jedes Mal neu – alle Fehlstellen herausrechnen, die kein effektives Bildelement darstellen.
Kein Wunder also wenn Sie beim einäugigen Beobachten nach wenigen Minuten unwillkürlich Erholungspausen einlegen müssen, die ihr Gehirn einfordert, weil es durch das extrem konzentrierte Schauen einfach überlastet wird. Beim binokularen Sehen existiert das Problem nicht! Sie schauen beliebig lange und bleiben entspannt. Selbst bei stark eingeschränkter Sehkraft auf einem Auge bewirkt die geringere Anspannung einen enormen Gewinn an Beobachtungsqualität.